Samstag, 30. August 2014

Hello Hongkong

Jetzt bin ich schon länger als eine Woche in Hongkong! Unglaublich!
Da ich aber immer sooo viel zu tun habe, hattte ich leider noch keine Zeit um einen Blogeintrag zu machen. Hier dokumentiere ich meine Woche in Bildern, ausführlichere Posts werden später folgen.

Ich kann nur sagen, mir geht es seeehr gut in Hongkong!! Meine Gastfamilie ist die beste, ich habe mich schon gut eingelebt. Die Stadt ist unglaublich, ich realisiere es noch gar nicht richtig, dass ich hier bin... Ich unternehme immer viel mit den anderen ATS und erkunden die Stadt.
Diese Woche hatten wir nach dem Arrivalcamp kantonesisch Unterricht und mussten viele Dinge erledigen wie Bankaccount und Hongkong ID-card machen.

14 h im Flugzeug - mit Maya, kein Problem ^.^

Lautstarke Begrüssung der AFS volunteers



Ein Video von unserem Arrival Camp :D




Erstes Treffen mit meiner Gastfamilie <3


Gastgeschenke

Nei hou, Latte!

Kantonesisch Lesson

Mein ,first friend' Hailey und Angel <3
Lernen, lernen, lernen!


Chinesischer Markt


Kino, lustiger HK Film ;)



Im Shoppingparadies..!
Meine grosse Gastschwester Jessie <3
Geburtstag :) Doh jeh!
Meine lieben Gastschwestern <3 <3 <3
Essen, essen, essen! Family gathering:)

Melody :):*






Ich hoffe, ich komme bald dazu einen Post zu schreiben, denn es gibt ja so viel zu erzählen..! ^.^
Und morgen gehts schon in die Schule!

<3

Donnerstag, 21. August 2014

Los gehts!

(verspäteter Post von gestern Nachmittag)

Morgen geht es los!!Ich habe es selber noch gaar nicht realisiert!!


Was ich in den letzten Wochen so getan habe:

Gastgeschenke mussten heer :D In Liechtenstein ist die Auswahl gross und auch im Heidi-Dörfchen in der Nähe bin ich fündig geworden. Und so kamen schnell viele Sachen zusammen und ich hoffe wirklich, dass die Hälfte meiner Gewichtsgrenze nicht von den Geschenken ausgeschöpft wird. 


Ich konnte noch ein bisschen die Schweiz geniessen.



<3<3

Aufgeregt? Ja schon, obwohl ich es wirklich noch nicht ganz realisiert habe. Vor allem der Abschied, dass ich meine Liebsten für fast 11 Monate nicht mehr sehen werde, ist noch nicht ganz zu mir durchgedrungen. Doch das kommt noch.
Ich freue mich einfach unheimlich auf mein neues Leben und die Leute, die ich schon ein bisschen per whatsapp kennengelernt habe.



Am Freitag gabs auch noch eine kleine Abschiedsparty mit meiner Klasse bei mir zuhause. Natürlich war es lustig, jedoch ein bisschen kurz, denn anschliessend sind wir noch ins Liechtenstein gefahren um das Feuerwerk anzuschauen, denn es war der Nationalfeiertag. 

Am Montag konnte ich es jedoch nicht lassen, nochmal in der Schule vorbei zu schauen, und mich bei allen richtig zu verabschieden. An dieser Stelle will ich mich bei der tollsten Klasse überhaupt bedanken für diese wunderbaren 2 Jahren. Es war immer lustig mit euch und wir haben wirklich viel zusammen erlebt. Es fällt mir sooo schwer euch zu verlassen :'(

Heute werde ich noch meinen Geburtstag mit meinen Verwandten und Freunden feiern. Und mich endgültig verabschieden. Das wird wahrscheinlich die traurigste Gerburtstagsparty, die ich je hatte... aber ich freu mich trotzdem darauf...=)

Morgen heisst es dann, aufstehen, wirklich alles in meinen Koffer stopfen, tausendmal überprüfen, ob ich nichts vergessen habe (Pass!;)) und dann auf nach Kloten. Um 15:35 takeoff nach Dubai, dort 4h Aufenthalt, und dann, nach 14 Stunden im Flugzeug werden wir in HK von den Volunteers Willkommen geheissen. Darauf folgt ein zweitägiges Arrival-Camp und am 24. sehe ich dann endlich meine Gastfamilie:)

Hongkong, here I come! :)

Samstag, 9. August 2014

Orientation Camp

Über Pfingsten war das Vorbereitungslager in Flums, was super für mich war, denn das liegt nur ein paar Dörfer weiter von meinem Zuhause. So musste ich nicht wie meine Freundin drei Stunden mit dem Zug irgendwo hinfahren^^
In meinem Camp waren alle Schüler, die nach Asien (Hongkong, Japan), Ozeanien (Phillippinen, Neuseeland), Australien und Südafrika gingen. Einer ging noch nach Irland. So lernte ich auch Maya kennen, die auch nach Hongkong geht :))
Auf dem Programm standen viele Spiele, die alle irgendwie einen tieferen Sinn hatten und durch das Spielerische bleibt einem die 'Moral' oder der Ratschlag noch viel besser in Erinnerung. Einige Spiele hatten es wirklich in sich. Doch zu viel möchte ich nicht verraten, sonst ist es für zukünftige Austauschschüler und Austauschschülerinnen ja nicht mehr spannend ;) Es gab auch einen Ländermorgen, an dem alle ehemaligen Austauschschüler länderspezifisch von ihrem Jahr berichteten.
Wir haben auch viele luuustige und zum Teil kindische Spiele gespielt. & ich werde mich bestimmt noch lange daran erinnern können, als wir einfach den armen Timo nach dem Versteckspiel vergessen haben und er nach einer halben Stunde immer noch die Stellung hielt. Dieses Spiel hat er bestimmt gewonnen! :'D
Ich fand das Camp ziemlich lehrreich und man konnte sich gut mit Gleichgesinnten und Retournees austauschen. Ich freu mich schon, alle wieder im Return-Camp zu sehen und von ihrem Austauschjahr zu hören!


The Munsang College

Meine Schule ist eine öffentliche Schule mit insgesamt etwa 900 Schüler und Schülerinnen, doch es gibt noch eine Kindergarten und Primary Section, dann sind es über 2'000. Die Schule ist unter den Top 40 der Stadt und sie macht wirklich einen guten Eindruck auf mich.

Denn es ist immer was los: diverse Sportwettkämpfe, Singingcontest, bei dem Solosänger (Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=KRk_MoMrxY0&index=18&list=UUCCFd44aJ8H4olMTlniK0aQ, https://www.youtube.com/watch?v=ALwoImYD9A4&list=UUCCFd44aJ8H4olMTlniK0aQ&index=1) und auch ganze Klassen mitmachen, Musicals, Theateraufführungen &&&...

Nach der Schule gibt es viele Clubs, von diversen Sportclubs wie Fechten, Tanzen und Taekwondo, über einen Japanisch und Französisch Club bis hin zu Card & Chess Club. Es ist wirklich ein vielfältiges Angebot. Ich möchte unbedingt auch einem oder besser noch mehreren Clubs beitreten. Da ich mein Austauschjahr nutzen will, um neue Erfahrungen zu sammeln & so, möchte ich etwas neues ausprobieren, Drama Club wäre genial :D

Was auch cool ist, ist der Campus TV Club. Hier https://www.youtube.com/channel/UCCCFd44aJ8H4olMTlniK0aQ kann man die Videos anschauen.

Die Schüler sind in sogenannte Häuser eingeteilt, wie bei Harry Potter: Love, Tak, Chi, Kwan und May. Ich glaube, beim Sportsday tretet man dann für sein Haus an. Und so unterstützen die Schüler und Schülerinnen ihr Haus: https://www.youtube.com/watch?v=pTdnYqNnq-w&index=80&list=UUCCFd44aJ8H4olMTlniK0aQ


Letztens bin ich auf whatsapp dem Klassenchat meiner Klasse hinzugefügt worden. Zwar ist mein whatsapp jetzt voller Chinesischer Nachrichten, die ich nicht verstehe (und es sind viele, nach einem Tag hatte ich mal über 800 neue Nachrichten :')), aber natürlich habe ich mich seehr gefreut!
Ich werde in die Klasse F4B gehen, das heisst, in die Form 4. In meiner Klasse sind 32 Schüler und Schülerinnen. Ich werde als electives/Wahlfächer Geschichte, Chemie und Kunst haben.
Meine Mitschüler sind meist 2 Jahre jünger als ich. Ich freue mich auf sie und hoffe, dass ich, auch wenn wir ziemlich verschieden sind, echte Freundschaften mit ihnen aufbauen kann. Auf jeden Fall sind sie sehr neugierig auf mich und ich auf sie, und so haben wir uns schon gegenseitig ausgefragt und mit einigen meiner Mitschülerinnen schreibe ich regelmässig.



Erste Lebenszeichen aus Hongkong

Es war in der Mittagspause in der Schule, an einem lauschigen Märztag, als ich plötzlich drei neue Nachrichten auf facebook habe. Doch was sind das für Nachnamen? Lam, Ens, Sze. Eindeutig Chinesische und mein Herz macht einen riesen Hüpfer. Die Absenderinnen waren Schülerinnen aus meiner zukünftigen Gastschule! Ihr Lehrer hat ihnen erzählt, dass ich an ihre Schule kommen werde, und sie konnten es nicht lassen, mich schon auf facebook zu kontaktieren. Zu meinem riesen Glück!! Ich freute mich so sehr und verbrachte die restliche Mittagspause, mit ihnen zu schreiben (Sorry Dani :')). 
Seitdem schreibe ich regelmässig mit ihnen und erhielt schon viele Antworten über meine unzähligen Fragen über Hongkong. Und ich kann es kaum erwarten, die Mädchen in Hongkong zu treffen!

So erfuhr ich auch, welche Schule ich besuchen werde. Zur Schule mache ich noch einen Extra-Post :)

Etwa im Mai entdeckte ich eine Gruppe mit AFS Austauschschülern und Austauschschülerinnen, die im August auch nach Hongkong reisen werden. Darunter sind ganze 18 Italiener und auch bei den Deutschen ist Hongkong beliebt. Auch ein Finne und zwei Finninnen, eine Spanierin, eine Französin und eine Russin werden nach Hongkong reisen. Von Schweizern wusste ich bis dahin noch nichts.
Doch es war super, sich schon ein bisschen mit den anderen HK exchange students auszutauschen, denn - ein Grund, der Hongkong für mich auch sehr attraktiv machte - Hongkong ist 'so small', wie ich es von einigen Hongkongnesen gehört habe. Damit meinen sie wohl, dass man mit der U-Bahn alles ziemlich schnell erreichen kann und in einem Tag durch alles durch fahren kann. Das heisst auch, dass wir Austauschschüler bestimmt die Möglichkeit haben, uns nach der Schule zu treffen, und zum Teil sogar im gleichen Stadtviertel leben. Also werde ich auch viel Zeit mit den anderen Austauschschülern und Austauschschülerinnen verbringen können. :)

Und dann passierte es wieder: Neue facebook-Nachrichten von eindeutig Chinesischen Namen. Und diesmal ist es meine Gastfamilie!!! Freudentanz :D
Meine Gastfamilie scheint perfekt: Sie haben schon viel Erfahrung mit Austauschschülern, denn ich bin ihr viertes Gastkind, auch machen sie bei vielen Aktivitäten von AFS mit.
Ich werde drei Schwestern haben (9,15,19), von denen die Älteste gerade aus ihrem Austauschjahr in Norwegen zurückgekehrt ist. Auch eine housemaid und ein Hund, Latte, wird in der kleinen Wohnung in Wong Tai Sin, Kowloon leben.
Ich kann es kaum erwarten, sie endlich kennenzulernen, sie machen einen so liebenswerten und freundlichen Eindruck auf mich.

Wie alles begann... + Anmeldeprozess

Vor einem Jahr, bemerkte ich urplötzlich, dass ich ja schon 16 Jahre alt bin. Nein, das hört sich jetzt doof an. Ich bemerkte, dass ich schon 16 Jahre alt bin, und langsam aber sicher in das perfekte Alter komme, ein Austauschjahr zu machen. Ein Traum, den ich schon seit ich klein war hegte. Ja wirklich, ich wusste wohl schon mit 7 Jahren, als ich das erste mal davon hörte: So etwas will ich auch machen. Und jetzt ist es also so weit.
Ich ging zum Prorektor und Zuständiger für die Austauschprogramme meiner Schule. Schnell konnte er mich von meiner Vorstellung, ein halbes Jahr in England oder so zu verbringen, umstimmen. Er wies mich auf spezielle Destinationen um Englisch zu lernen hin, wie Südafrika oder eben Hongkong. Auch riet er mir sehr davon ab, nur ein halbes Jahr zu gehen. Ein halbes Jahr sei einfach zu kurz. Man sagt, drei Monate bauche es, um sich einzuleben und die Sprache einigermassen zu verstehen (natürlich lange nicht alle exotischen Sprachen, wie Chinesisch & co.). Und dann, wenn man endlich die möglichen Anfangsschwierigkeiten überwunden hat, neue Freunde gefunden hat und es endlich richtig geniessen kann, muss man bald auch schon wieder zurück ins Heimatland. 
Natürlich gibt es auch Austauschschüler, für die ein halbes Jahr gerade richtig ist, doch am meisten hört man, dass sie lieber noch länger geblieben wären.

Auch klärte mich der Prorektor über die Organisationen auf. Er empfahl wärmstens die non-profit-Organisationen, wie AFS und YFU. Bei diesen wird vieles auf Freiwilligenbasis organisiert, die Organisation lebt von den 'volunteers'. Das macht das ganze zu einer riesigen, herzlichen Communtiy mit einem wunderbaren Ziel, das man in den AFS- Grundwerten herauslesen kann:

AFS Grundwerte:
  • AFS hilft Menschen in ihrem Bestreben, sich als verantwortungsvolle BewohnerInnen dieser Erde für den Frieden und ein besseres Verständnis zwischen den unterschiedlichen Kulturen dieser Welt einzusetzen
  • AFS ist der Überzeugung, dass die Entwicklung des Friedens ein dynamischer Prozess ist, der durch Ungerechtigkeit, Ungleichheit und Intoleranz gefährdet wird.
  • AFS setzt sich für die Würde des Menschen und den Wert eines jeden Menschenlebens sowie aller Völker und Kulturen ein.
  • AFS fördert die Achtung der Menschenrechte und der Grundrechte ohne jede Diskriminierung von Rasse, Geschlecht, Sprache, Religion oder gesellschaftlicher Stellung.
  • AFS gestaltet seine Programme im Bewusstsein seiner Grundwerte: der Würde, der Achtung vor Unterschieden, der Harmonie, des Einfühlungsvermögens und der Toleranz.

Andere Organisationen, wie EF, agieren ähnlich wie Reisebüros. Oftmals werden die Gastfamilien bezahlt. So wird man vielleicht nicht als Familienmitglied betrachtet und wertgeschätzt, sondern mehr als Untermieter. Doch nartürlich kann man auch mit solch einer Organisation ein genau so tolles und erlebnisreiches Austauschjahr verbingen wie mit einer non-profit!!


Nach dieser regelrechten Aufklärung, entschied ich mich schon bald bei AFS zu bewerben. Nachdem ich einen grossen Teil meiner Sommerferien damit verbrachte, am See zu liegen und Blogs über verschiedenste Länder zu lesen, wurden meine Liebäugeleinen mit Hongkong konkret, und ich entschied mich für diese Megastadt.

Weiter gings mit der Onlinebewerbung, die man auf afs.ch findet. Diese beinhaltet unter anderem einen Vorstellungsbrief für die Gastfamilie und ein Motivationsschreiben. Auch musste man seine Länderwahl Top3 angeben.

Ich schickte die Onlineanmeldung Ende September und im November  hatte ich mein Vorstellungsgespräch bei AFS. Ich war aufgeregt, was wirklich nicht nötig gewesen wäre. Die Interviewerinnen waren total freundlich und stellten auch keine gemeinen Fragen, wobei ich gar nicht genau weiss, was gemeine Fragen hätten sein sollen ^^

Die Bestätigung, dass ich angenommen wurde, bekam ich bald und war für mich ein Grund zum Feiern. Denn auch Hongkong wurde mir von AFS Schweiz bestätigt.
Der 2. Anmeldeteil: Vertrag mit schwungvoller Unterschrift unterschreiben, herumrennen und Fotoshoots mit Freunden, Familie und von meinen Hobbys machen, von Lehrer und Arzt Formulare ausfüllen lassen, Urlaubsgesuch bei der Schule einreichen und ein neuer Pass musste auch noch her. Und das alles innert 2 Wochen. Das hört sich nach ziemlich viel an, doch es hielt sich in Grenzen und war gar nicht schlimm. Ausser der Tuberkulose-Test, der hätte nicht müssen sein hahah


Dann wurde mir mein Austauschjahr auch noch von AFS Hongkong bestätigt und jetzt konnte ich eigentlich nur noch auf meine Gastfamilie warten. 

Im ganzen Anmeldeprozess war AFS super professionell - administartiv und auch wenn ich ein Problem hatte, konnte ich immer anrufen.


So schön niedergeschrieben, hört es sich an, als ob ich überhaupt keine Zweifel hatte. Doch ich musste es mir lange überlegen, denn ein Austauschjahr bedeutet ja auch meine Familie und Freunde zu verlassen. Für mich kam dazu, dass ich auch die Klasse wechseln musste. Meine geliebte Klasse, in der sich praktisch alle blendend verstehen, mit meinen besten Freunden und mit denen ich eigentlich meine Matura machen wollte. Ja, auch jetzt finde ich es noch wirklich schade (eigentlich wollte ich ein anderes Wort mit sch... schreiben;)), dass ich meine Klasse verlassen muss ;'( Doch ich kann nicht beides haben.
Natürlich gibt es ATS, die wieder in dieselbe Klasse zurückkehren, doch  ich habe keine Lust, in Hongkong Lateinwörtchen zu lernen oder Mathe zu büffeln. Ich will mich ganz auf mein Gastland konzentrieren können. Ausserdem wäre es vermutlich auch nicht möglich gewesen wegen der Vormatura.

Auf jeden Fall, weiss ich, dass ich meine Freunde und Familie ganz doll vermissen werde, doch das gehört natürlich zu einem Austauschjahr dazu...

Sooo der Eintrag ist ja soo lange geworden. Ich mach besser mal einen neuen ;D